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Reinkarnation

Der Kreislauf des Lebens

Es ist der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele. Er stammt aus vielen spirituellen und religiösen Überlieferungen. Vorwiegend aus den fernöstlichen Religionen wie dem Hinduismus und Buddhismus, aber auch im Christentum war Wiedergeburt lange Zeit selbstverständlich.

Der Glaube besagt, die Seele ist unsterblich. Sie lebt über den körperlichen Tod (Exkarnation) hinaus und sucht sich nach einiger Zeit im Jenseits einen neuen Körper, in dem sie wiedergeboren wird (Inkarnation).


Hierbei nimmt die Seele ihre Erfahrungen, Eigenschaften und Persönlichkeit von einem Leben zum nächsten mit, entwickelt sich weiter und erfährt unterschiedliche Lernprozesse.

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Es wird davon ausgegangen, dass die Seele – eine feinstoffliche Instanz – dem Körper überhaupt erst ermöglicht, zu leben. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Menschen, ein Tier oder eine Pflanze handelt. Seele ist das, was ein Wesen „beseelt“, es zum Wachsen bringt und das Gehirn funktionieren lässt. Ein Wesen ohne Seele ist nichts weiter als ein toter Körper. Auch in der rational orientierten Wissenschaft wissen wir, dass Energie grundsätzlich nicht verloren gehen kann. Sie ist nur in der Lage, eine andere Form anzunehmen, nicht aber zu verschwinden oder zerstört zu werden. Auch die Energie, die unseren Körper belebt, nimmt nach dem Tode des Körpers lediglich eine neue Form an.

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Warum Reinkarnation?

Im All-Eins, im Göttlichen, ist alles enthalten. Wir alle entstammen daraus. Um das aber zu begreifen und zu erfahren, müssen wir einen außenliegenden Blickwinkel aufsuchen, mit dem man das überhaupt erst erkennen kann. Genauso wenig wie man seine Augen von innen heraus sehen kann, können wir diesen Blickwinkel im Inneren finden.  Es braucht einen Punkt außerhalb wie zum Beispiel einen Spiegel oder die Trennung vom großen Ganzen.

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Hier kommt die Erde mit Ihrer Polarität ins Spiel. Mit dem göttlichen Funken in jedem von uns, aber getrennt vom großen Ganzen, können wir auf der Erde, in der hier herrschenden Dualität/Polarität alle Erfahrungen in den unterschiedlichen Qualitäten machen. Von erlöst bis unerlöst können wir unsere Themen begreifen und erleben. Doch für die Fülle aller Erfahrungen reicht ein Leben nicht aus. Alleine die Erfahrung „Mann – Frau“, die unterschiedlichen Hautfarben, Nationalitäten, Religionen und vieles mehr, dafür braucht es mehr als nur ein Leben. Deshalb sucht sich die Seele, die sich immer weiter entwickeln möchte und Erfahrungen sammelt, stets einen weiteren materiellen Körper, den sie “beseelt“.

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Wer den Glauben an Reinkarnation in sich trägt, übernimmt automatisch Verantwortung für das eigene Leben und die eigenen Taten. Niemand ist besser oder schlechter, wir alle haben unsere Themen und jeder erlebt und erfährt sie ganz individuell nach der eigenen gerade anstehenden Qualität. Manchmal als Täter, ein anderes Mal als Opfer. Wir erkennen, dass „sowohl gut“ – „als auch böse“ und alles dazwischen, in jedem von uns vorhanden ist. So wenig wir das akzeptieren wollen, dennoch tragen wir alles in uns.

So haben wir uns einst getrennt vom großen Ganzen, vom Göttlichen, vom All-Eins (Urtrauma), um im Laufe unserer zahlreichen Leben das Göttliche in uns wieder zu entdecken und am Ende dorthin zurückzukehren.

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Diese Erkenntnis lässt uns das Leben bewusster wahrnehmen und hat einen tiefgreifenden Sinn.

Es schenkt uns eine tiefe Liebe für alles was ist.

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