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AutorenbildBirgit Krückeberg

Manchmal kommt es anders als man denkt 🤷🏻‍♀️😃


Gestern Abend haben fast alle vom bevorstehenden Regen berichtet (woher auch immer diese Info kam 🤷🏻‍♀️).

Regen ist hier ja generell nicht allzu beliebt aber ausgerechnet jetzt, so kurz vor der Meseta 😱


Die Meseta ist eine ca. 18 km lange, gerade, ungeschützte und angeblich recht öde Strecke auf einer Hochebene. Man könne endlos die Strecke vor sich sehen und rechts und links ist einfach nur Land. Keine Abwechslung, kein Dorf, nicht einmal ein Baum 🌳 oder eine Bank 🪑und das Ende tauche erst auf, wenn man direkt davor stehe.


Die erfahrenen Pilger sprechen warnend und voller Ehrfurcht darüber, die Neulinge mit Infos aus dem Pilgerführer eher etwas ängstlich. Jeder hat eine andere kleine „Horror“-Geschichte dazu.

Es klingt fast als müsste man zu Fuß die Wüste durchqueren. Und jetzt soll es regnen?!? 😱🌧️💦


Regnen soll es am Freitag. Heute ist Donnerstag. Also machen wir uns erstmal keinen Kopf und steigen in kurze Hose und T-Shirt. Hoffnungsvoll, noch ein kleines Frühstück zu ergattern bevor es auf die 8km lange Strecke zum nächsten Dorf geht, laufen wir los.

Der Mond steht noch voll am Himmel und es ist nicht sonderlich kalt, sehr schön 🌖

Ja sehr schön, doch nur bis zum Ortsrand, denn von Frühstück nichts zu sehen und dann das 😳

Nebel, dichter feuchter Nebel.



Einmal über den Minischock „8km und kein Frühstück“ hinweg, finden wir den Nebel sogar richtig mystisch, ganz besonders im Rückblick als die Sonne durchblitzt ☀️


Die Strecke spulen wir mit ausgeschaltetem Kopf herunter. Viel zu sehen gibt es ja eh nicht 🤷🏻‍♀️. Und dann kommt irgendwann doch noch die Sonne durch und das Dorf taucht auf 😊


Nach der „Durststrecke“ nutzen wir den restlichen Tag und jede Gelegenheit, dass ab hier in regelmäßigen Abständen immer wieder Dörfer auftauchen und in jedem tanken wir auf ☕️🍦🍻



Die Strecke des Tages ist gefühlt schon ein bisschen wie die Meseta. Sie geht laaaaaaange und flach geradeaus und rechts und links nicht viel außer Land.



Umso besser ist am Ende unsere Herberge 😃

Eine wirklich sehr ursprüngliche Herberge und das Beste, wir bekommen ein eigenes kleines 🏡 Häuschen, ganz für uns alleine, wie cool ist das denn??



Und um uns herum viele freundliche Bewohner: Schafe, Esel, Gänse, Enten, Hund, Katze und unendlich viele Vögel.



Und ganz zum Schluss gibt es auch noch ein hervorragendes, mit sehr viel Liebe gekochtes Pilgermenü und eine kurze musikalische Einlage der Hospitalera - einfach großartig.



Nach dem Essen fängt es draußen an zu Gewittern 🌩️

Wir ziehen uns mit zwei Gläschen Wein in unsere Kemenate zurück und lassen den Abend ganz entspannt ausklingen.

Buenas noches ✨💫


Fazit des Tages: Tierisch gut 😃

Buen Camino 🫏🪿🐕🐏🐦🐦‍⬛

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1 Comment


Guest
Sep 19

🙏🫶

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