
(Das Bild oben: es sind Mandelbäume)
Beim heutigen Frühstück zückt Mathias seine Karten. Ich ziehe Eine, mal sehen welches Thema mir begegnet.

Es passt - wie eigentlich immer.
Sowohl das innere Gleichgewicht wie auch das äußere Gleichgewicht.
Mal mehr mal weniger (Gleichgewicht erinnert mich an mein gestriges Fazit 😉)
Die geplant kurze Strecke lässt uns gemütlich schlendern. Wir machen öfters und länger Pause und bleiben ab und zu mal stehen um noch ausgiebiger zu genießen. Vorbei an Mandelbäumen, Rebstöcken, Fenchelfelder und Olivenhainen, es duftet herrlich.
An der Bodega, bei der es freien Wein für alle gibt gehen wir vorbei, um gegenüber das Monasterio von Irache anzusteuern. Das große Tor ist geschlossen, doch irgendetwas lockt uns zum Seiteneingang.
Völlig beeindruckt von dem wunderschönen Gebäude, dessen Stille und der Atmosphäre hier, wandeln wir ganz alleine durch die Klostermauern.
Im Wandelgang haut es mich um. Ich bin schlagartig von heftigen Gefühlen überwältigt, habe regelrecht einen Flashback und stehe mit Tränen in den Augen und Herzklopfen bis zum Hals im Eingang. Was für ein Ort (für mich).
Beim Weitergehen merke ich wie sehr ich mit Energie aufgeladen bin, unglaublich.
Unsere heutige Herberge ist ein Traum. Alles passt. Die Räume (wir liegen im Zimmer „Peace“), die ganze Hospitalero-Familie, das Essen, die Gespräche - so geht Camino.
Was für ein Unterschied zu gestern.

Glücklich und beseelt gehe ich jetzt schlafen 💤🛌✨
Fazit des Tages: Alles ist gut (mal mehr, mal weniger, und irgendwann im Gleichgewicht.
Buen Camino 🙏🏼
❤️✋️