top of page

Japan - das Land der aufgehenden Sonne

Autorenbild: Birgit KrückebergBirgit Krückeberg

Ein neues Abenteuer beginnt. Japan 🇯🇵.

Bei 30 Grad starten wir in Richtung Japan. Fünf Stunden später verlassen wir in Tokio das Flugzeug bei 5 Grad 🥶. Die Luft ist kalt, doch sie ist auch klar und voller Sauerstoff. Wir saugen diese herrliche Winterluft wie süchtig in uns ein. Hier lässt es sich tief und wunderbar atmen. Und ja, wie sehr haben wir das vermisst. So schön Wärme auch ist, wir lieben alle 4 Jahreszeiten und diese frische Winterluft weckt wohlige Heimatgefühle 😃



Habt ihr schon einmal so ordentlich sortierte Koffer auf dem Band gesehen? Alle akkurat nebeneinander und mit Etikett nach vorne 😁


Unser erster Gang nach der Einreise geht direkt zum 7-Eleven. Für alle denen das kein Begriff ist, der 7-Eleven ist eine Minimarkt-Kette. Sie ist in Südostasien weit verbreitet und hier gibt es von Lebensmittel über Drogeriebedarf, bis hin zu Handschuhe, Mütze, Schal, Schreibwaren, sogar einen Drucker und einen Geldautomaten, also recht Vieles auf kleinem Raum. Hier müssen wir als allererstes hin, denn zum Einen brauchen wir Geld 💰 🏧 und zum Anderen benötigen wir einen Papier-Ausdruck unserer auf japanisch übersetzten Führerscheine.

Wir sind so dankbar, dass uns Azul und Naru, ein japanisches Paar, welches wir auf dem Camino in Spanien kennengelernt haben und seither rege in Kontakt stehen 😊, bei der Organisation der Übersetzung helfen.

Ein kurzer Antrag bei den Behörden, ein digitaler Code zum Ausdrucken und der Drucker im 7-Eleven am Flughafen, mehr braucht es nicht. Das hört sich alles ganz einfach an, ist es aber nicht. Umso dankbarer sind wir den beiden für ihre tolle Unterstützung 🙏🏼 🙏🏼 Arigatõ


Überglücklich hier zu sein, die Führerscheine und das Kleingeld für die Unterkunft der kommenden 3 Wochen in Händen zu halten, sind wir jetzt startklar für unser Abenteuer.

Mit dem Taxi geht’s zum Wohnmobilverleih und dort erstmal ins Gästehaus, denn heute ist Sonntag.



Morgen früh um 9 Uhr können wir den Camper übernehmen. Heute verbringen wir den Tag, zu unserer Überraschung und unserem Glück, ganz alleine im Gästehaus und genießen hier am Waldrand die Ruhe vor dem Sturm 😉



In den kommenden 3 Wochen sind wir mal anders unterwegs als bisher. Wir wollen das Land der aufgehenden Sonne ganz individuell mit einem Camper bereisen. Und so sieht unser Zuhause aus, für die kommende Zeit.



Kaum haben wir ihn unter dem Popo geht es auch schon los ins Abenteuer. Das erste spannende ist der Linksverkehr. Das zweite sind die ganz schön engen Straßen 😳. Und das dritte ist der Einkauf vor dem endgültigen Start 🤣


Noch einigermaßen einfach sind Obst und Gemüse, da sehen wir meist was drin ist und selbst hier gibt es Waren, die uns nicht bekannt sind. Die anderen Artikel sind meist so eingepackt, dass wir oft nur raten (oder den Übersetzer zu rate ziehen müssen), in der Hoffnung, das Gesuchte zu erwischen. Dementsprechend dauert unser Einkauf in diesem „kleinen“, überschaubaren Laden eeeeewig 😂


Zu guter Letzt haben wir es geschafft. Alles ist beisammen, im Auto verstaut und wir auf dem Weg. Unsere Strecke führt uns nach Südwesten. Dort können wir mit schneefreien Straßen rechnen und die Temperaturen sollen bis zu 15 Grad ansteigen 🌡️☀️😎.

Da wir nordwestlich von Tokio sind, führt uns die Strecke unweigerlich mitten durch Tokio City. Um in der weltgrößten Stadt nicht verloren zu gehen, nehmen wir besser die Autobahn mittendurch.


Wir sind begeistert wie gut alles klappt. Trotzdem erreichen wir erst bei Dunkelheit den angepeilten „Michi-no-Eki“. Michi-no-Eki sind kostenfreie Parkplätze, auf denen das Übernachten im Fahrzeug offiziell erlaubt ist und die meist an kleinen Läden und/oder Restaurants und Onsen angeschlossen sind. Onsen sind Badehäuser oder Thermalbäder mit natürlichen heißen Quellen.


Das selbstgemachte Essen schmeckt hervorragend, die Nacht ist wunderbar ruhig und erholsam und beim morgendlichen Blick aus dem Fenster erblicken wir den Ashi-See 😃



Ihn werden wir nach dem Frühstück etwas näher ansehen. Unten angekommen stockt uns der Atem. Da ist der Fujiyama 🗻, direkt vor unseren Augen, wir können es kaum glauben 😃

Auf der rechten Seite neben dem Fujiyama ist etwas rotes zu sehen, es ist der Hakone-Schrein, den wir beim Spaziergang gleich auch noch besuchen.




Wir nehmen uns ausreichend Zeit und sehen uns am Mount Fuji ordentlich satt, bevor wir wieder in den Camper steigen, um in Richtung Küste zu fahren und später den nächsten Michi-no-Eki anzusteuern. Auf dem Weg dorthin kommen wir allerdings nicht umhin, noch das eine oder andere Mal anzuhalten, auszusteigen und zu staunen 😃.



Die beiden letzten Bilder entstehen früh morgens beim Sonnenaufgang aus dem Camper heraus.

Wieder haben wir ruhig und erholsam geschlafen. Es ist echt erstaunlich wie gut das in diesem kleinen Gefährt klappt. Nach einem einfachen Frühstück wollen wir heute zur Jogasaki-Küste und den Küstenweg entlang wandern.




Das Meer hat eine fantastische Färbung und einen beeindruckenden Wellengang, ganz anders als die letzten Küsten, die wir besucht haben. Wir genießen den Spaziergang, auch wenn wir merken, dass die letzten Wochen mit der bedingt guten Ernährung uns ganz schön Kraft und Ausdauer gekostet haben. Wir sind beim kleinsten Anstieg und den Treppenstufen schnell aus der Puste 💨. Das zeigt uns erneut (nicht das wir das erst jetzt bemerken) wie sehr unser Körper auf gute Nahrung angewiesen ist. Umso mehr freuen und hoffen wir, dass wir uns in den kommenden Tagen wieder mit selbst zubereiteten und gesunden Lebensmitteln aufpäppeln und zu Kräften kommen, für Ausflüge in die Natur.



Wie und wohin es weiter geht schauen wir von Tag zu Tag. Wir sind gespannt und freuen uns auf das was vor uns liegt.


Fazit der Tage: Japan ist (in den ersten 3 Tagen) unserem Zuhause viel ähnlicher, als alle anderen Orte, die unserem Zuhause näher waren.

Buen Camino 🇯🇵 🗻 🚐 ☀️ 🌡️

Comentarios


bottom of page