Schon kurz vor 9:00 Uhr stehen wir am Bahnhof von Ella und freuen uns auf die Zugfahrt nach Kandy. Sie ist berühmt berüchtigt und soll traumhaft sein.
Es ist gar nicht so weit, doch der Zug fährt mit Bummel-Geschwindigkeit. Er benötigt für die Strecke von schätzungsweise 200km ganze 7 Stunden. Wir schmunzeln, als er am Bahnhof mit Intercity angekündigt wird 😂.
Erstaunlicherweise vergeht die Zeit recht kurzweilig, dank der grandiosen Aussicht aus den offenen Fenstern und Türen 🚂🚃🚃🚃
Unser Ziel ist die „Kleinstadt“ Kandy. Sie hat, so erfahren wir aus dem Internet, 160.000 Einwohner. Vielleicht dann doch nicht ganz so klein!? 😄
Auf dem Weg zu unserem Hotel kommen wir gleich schon am öffentlichen Viewpoint von Kandy (Aussichtspunkt über die Stadt) vorbei.
Und die Aussicht von der Dachterrasse unseres Zimmers zeigt uns am Abend dann diese beiden Besonderheiten.
Den Big Buddha und der Tempel Asgiri Maha Vihara pirivena, der eine buddhistische Mönchsschule beherbergt. Ich weiß jetzt schon, dass ich diese beiden morgen gerne mal aus der Nähe sehen möchte 🔍
Und so machen wir es dann auch. Mit unseren Regenschirmen im Gepäck gehen wir los. Am Kandy Lake vorbei …
Vorbei am königlichen Palast bis zum Zahntempel (in ihm befindet sich angeblich ein Backenzahn von Buddha).
Vor dem Eingang zum Zahntempel reihen sich etliche Verkaufsstände mit Blüten, um diese an Pilger und Touristen zu verkaufen, damit sie im Tempel zu Buddhas Füßen abgelegt werden können.
Uns ist der Trubel und der Ansturm , wie auch die ausgeschriebenen Eintrittspreise deutlich zu viel, deshalb entscheiden wir uns, erstmal nicht an die Kassenschlange zu stehen und stattdessen weiter zu gehen.
Wir wandern also den Berg hinauf und kommen als einzige zu Fuß beim Big Buddha an 😂 (alle anderen quälen ein Auto, Tuktuk oder Motorrad), nur wir zwei Deutsche latschen pustend und schwitzend den Berg hoch 🤦🏻♀️
Bergab gönnen wir uns auch ein Tuktuk und das ist gut so. Denn es beginnt zu regnen und kurz darauf in Strömen zu gießen (wie man auf den Bildern gleich gut erkennen kann). Irgendwie war es zu erwarten wenn man sich den Himmel von der Aussichtsplattform hinter dem Buddhakopf genauer anschaut 🤔
Wie gut, dass wir unsere Schirme haben, die sind gerade Gold wert ☔️💦
ein anderes gutes Video zum Regenguss findet ihr bei Mathias 😂
Sowohl die Luft, als auch der Regen sind warm, deshalb lassen wir uns davon nicht stören und finden (glücklicherweise in Flipflops unterwegs) die Situation mal wieder eher lustig.
Nach dem Regen und einer Kaffeepause lockt uns der zweite Berg 😇. Anfangs laufen wir mal wieder 🤦🏻♀️, doch dann besinnen wir uns und steigen dieses Mal besser in ein Tultuk 🛺 . Daraus entsteht spontan das Bild zur heutigen Überschrift.
Oben beim Tempel angekommen sind wir völlig perplex. Im Gegensatz zur Stadt unten, herrscht hier oben friedliche Ruhe. Wir sind die einzigen Besucher. Es ist grandios. Die Stimmung, die Stille und die Energie dieses Ortes, einfach atemberaubend.
In aller Ruhe und Achtsamkeit dürfen wir uns völlig ungestört und ganz alleine überall umsehen. Am Ende bekommen wir vom Wachmann am Ein-/Ausgang sogar noch eine freundliche Unterhaltung mit vielen Informationen zum Tempel und dessen Buddhisten-Mönchsschule.
Für mich ist dieser Ort ist einfach nur schön.
Wir starten wieder einmal zu Fuß und schlendern den Berg hinab. Bis zum nächsten 🌧️ Wolkenbruch, dann springen wir erneut in ein Tuktuk und lassen uns in die Stadt bringen. Auf der Suche nach einem Streatfood Snack zum Abendessen finden wir das:
In einem der vielen Shops finden wir (nicht zum ersten Mal aber hier tatsächlich auch mit Blackforest Gateau beschriftet) eine Schwarzwälder Kirschtorte 😂🤣🍰
Unseren Abend lassen wir im Hotel bei mitgebrachter Streetfood und einem Film ausklingen 😴
Beim Packen heute Morgen bekomme ich unerwartet Besuch. Der Hotelmanager hatte uns schon vorgewarnt. Es könnte sein, dass evtl. ein paar Affen 🐒🐒 morgens kurz auf der Terrasse vorbeischauen, ob sie etwas zum Essen finden. Es sei kein Problem wenn wir im Zimmer sind, sie kommen dann nicht rein, wir sollen nur die Fenster schließen, wenn wir das Hotel verlassen, ansonsten wären die Affen sehr neugierig und er könne nicht garantieren, dass sie nichts mitnehmen.
Als ich beim Einpacken den Kopf wieder hoch nehme, um das nächste in meinen Rucksack hineinzustecken, bekomme ich einen riesigen Schreck, als mich aus einem Meter Entferung neugierig zwei Affen vom offenen Fenster aus angucken 😳
Der größere der beiden springt kurzerhand auf mein Bett, schnappt sich drei darauf liegende Bananen 🍌 und haut genauso schnell wie er reingesprungen ist wieder ab. Puhh, zum Glück hat er nur die Bananen geklaut 😅
Hier ein kurzer Eindruck von den neugierigen Burschen, nachdem ich vorsichtshalber das Fenster wieder zu gemacht habe.
Heute werden wir noch einmal lange Zug fahren. Unser Flug nach Bangkok geht am 25.11. und die Zeit bis dahin beschließen wir, in Bentota am Strand zu verbringen.
Endlich Urlaub 🏝️🏖️🌊☀️😄
Fazit der Tage: Reisen und Sightseeing sind ganz schön anstrengend. Da braucht es auch ab und zu mal eine Pause 😇
Buen Camino 🛕🧘🏻♀️🛺☔️ ➡️ 🌊🏝️🏖️☀️
Commentaires