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AutorenbildBirgit Krückeberg

Erg Chebbi, die größte Wanderdüne der Sahara Wüste


Der Weg von Ouarzazate bis nach Merzouga ist ganz schön aufregend. Zum Zeitpunkt unserer Fahrt wissen wir noch nicht, warum die Strecke so schlecht befahrbar ist und wir zum Beispiel zwei große Erdrutsche umfahren müssen. Später erfahren wir, dass vor etwa 2 Wochen ein schlimmes Unwetter (Regen) über die Region gefegt ist und die Straßen über- und unterspült hat. Die Nationalstraße ist vorbildlich, der Rest, sofern man darüber als Straße sprechen kann, in einem grenzwertigen Zustand.




Wir sind von den Verhältnissen der Straßen, Häuser und Lebensweise ganz schön überrascht um nicht zu sagen schockiert. Bis auf die Hauptstraße (eine Nationalstraße) ist kein Weg geteert. Es gibt nur Schotterstraßen und die Gehwege sehen genauso aus. Die Menschen leben hier noch vielerorts in Lehmbauten. Einmal von den Apotheken abgesehen (die es hier erstaunlich oft gibt) ist so gut wie alles dreckig, staubig und viel davon auch kaputt. Hier leben die Menschen - von außen betrachtet - wie im Mittelalter. Männer sieht man in den Cafés und Restaurants sitzen und die Frauen, schwer verhüllt, sind mit Kind und Esel (wer einen hat) auf den Feldern zu sehen. Uns erschreckt es, wie weit verbreitet dieses kärgliche Leben hier normal zu sein scheint. Gefühlt sind wir in der Zeit um 100 Jahre zurück.




Autofahren ist hier ein echtes Abenteuer. Einmal auf Grund der Straßen und ein weiters, wegen der hier üblichen Fahrweise. Blinken kennt man hier auch, doch ansonsten wird einfach drauflos gefahren. Nebeneinander, ob rechts ob links, ob grün oder nicht. Mit Vorsicht und defensiv rollt alles geschmeidig über die Straße. Daran müssen wir uns erst einmal gewöhnen. Hauptsache kein abruptes Bremsen, das würde den Verkehr total durcheinander bringen.


Allmählich nähern wir uns der Wüste.



Merzouga, oder besser gesagt der Ortsteil an dem unser Riad Le Petit Prince steht ist noch extremer. Einmal von der einen vorhandenen Straße abgebogen, gibt es nur noch solche Wege.



Das Riad selbst ist total schön und der Chef ist überaus zuvorkommend.



Die Wüste, sie ist atemberaubend. Direkt hinter der Hoftüre beginnt die Düne, die Erg Chebbi.



Wir haben gut geschlafen, ein leckeres Frühstück erhalten und eine Tour für die Wüste gebucht. Eigentlich wollten wir zu Fuß durch die Wüste (wir haben zu viel über schlecht behandelte Tiere gehört und gelesen und wollten dieses nicht unterstützen) doch leider bekommen wir hier keine Tour nur mit Guide und ohne Kamel oder Jeep. Schweren Herzens buchen wir die Tour mit den Kamelen, also eigentlich keine Kamele, sondern Dromedare 😂


Doch vorab wagen wir noch einen Besuch des nahegelegenen See mit unserem eigenen Wüstenfahrzeug (unserem Leihwagen, KIA Picanto 🚗 ) ein aussagekräftiges Video findet ihr bei Mathias 🫣🤣



Dann geht’s los… 🐪☀️